Gewaltfreie Kommunikation geht weit über Gesprächstechniken hinaus. Sie beruht auf einer tiefen spirituellen Grundlage und dem Wunsch von Marshall B. Rosenberg, das Wesen von Liebe und Mitgefühl in jedem Moment zum Ausdruck zu bringen. Doch was bedeutet das konkret, und wie lässt sich diese Haltung in der Praxis leben?
Gewaltfreie Kommunikation ist mehr als nur eine Methode zur Konfliktlösung oder eine Technik, um „besser“ zu kommunizieren. Sie ist eine Einladung, die Art und Weise, wie wir uns selbst und andere wahrnehmen, grundlegend zu verändern. Dabei ist aus meiner Sicht vor allem eins entscheidend: Die innere Haltung.
Viele Menschen stoßen sich an dem Begriff „Gewaltfreie Kommunikation“. Denn „gewaltfrei“ klingt so nach „nett sein“. Aber für mich persönlich ging es nie darum, netter zu sein – im Gegenteil.
Neulich sagte wieder jemand diesen Satz: „Ich hab mich gegen Kinder entschieden – wegen der Klimakrise.“ Für mich als Mutter ist dieser Satz schwer zu verdauen.
Manchmal hilft es, die Welt mit Kinderaugen zu sehen. Dann merken wir, dass wir nur die richtigen Fragen stellen müssen, um neue Antworten zu finden. Das gilt auch für die Klimakrise und das Artensterben.
Was passiert, wenn eine Gruppe von Menschen auf einer einsamen Insel strandet? Fangen sie an, sich gegenseitig an die Kehle zu gehen oder unterstützen sie einander?